Ausstellungs-eröffnung „The Book Of Hours“
Perspektivwechsel und interdisziplinärer Austausch bringen uns oft neue Impulse für aktuelle Projekte. Das Zumtobel Lichtforum ist ein Ort, der Architekten, Gestalter und Kreative aus der ganzen Welt zusammen bringt. Vor Kurzem lud die Zumtobel Group zur Eröffnung der Ausstellung „The Book Of Hours“. Konzipiert wurde sie von der mexikanischen Architektin Frida Escobedo in Anlehnung an den von ihr gestalteten diesjährigen Geschäftsbericht für das Unternehmen, der eine moderne Interpretation des mittelalterlichen Stundenbuches ist und eine persönliche Erkundung des Lichts anhand einer privaten Sammlung Escobedos von 24 Objekten darstellt.
Abgerundet wurde der Abend mit einer Gesprächsrunde, in der sich Christine Binswanger, Senior Partner bei Herzog & de Meuron, und Frida Escobedo zunächst zu den Aspekten der Wahrnehmung, Kontemplation, Zeit und Raum – angelehnt an die inhaltliche Gestaltung des Geschäftsberichts und der Ausstellung – austauschten, um sich dann den Themen Architektur und Licht zu öffnen. Zudem erzählt sie, wie sich die Anforderungen von Kunden mit ihrem persönlichen Ausdruck in der Architektur vereinen lassen und von ihren Inspirationsquellen und ihrem kreativen Prozess:
„Ich denke, Architektur hat die Fähigkeit, Geschichten zu erzählen. So wird sie selbst zu einem Porträt einer bestimmten Zeit und eines bestimmten Beziehungsgeflechts in der Art und Weise, wie sich die Menschen im ihrem Raum verhalten. Hinzu kommt eine weitere narrative Ebene, die die Sichtweise des Architekten und seiner Erfahrungen einbringt.“
— Frida Escobedo, Architektin und Gestalterin
Die Ausstellung zeigt anhand verschiedener Lichtstimmungen einzigartige Perspektiven auf die dargestellten persönlichen Sammelstücke von Frida Escobedo. Das räumliche Konzept imitiert ein überdimensionales Ziffernblatt in einer Rotunde. „Als wir uns überlegt haben, wie wir das Buch in eine Ausstellung transformieren, dachten wir sofort an 12 Tische, die für die 12 Stunden des Tages stehen sollten. Unsere Idee ist es, aufzuzeigen, wie die Zeit kaum merklich verstreicht und wie einzelne Momente ineinander übergehen“, beschreibt die mexikanische Architektin.
Frida Escobedo
Frida Escobedo gründete im Jahr 2006 ihr gleichnamiges Architekturbüro in Mexico City. Weltweite Bekanntheit erlangte sie 2018, als sie mit der Gestaltung des temporären Serpentine Pavillon in den Kensington Gardens in London beauftragt wurde und damit die zu diesem Zeitpunkt jüngste Architektin für dieses prestigereiche Projekt war. Zuletzt wurde Escobedo als Architektin für einen Entwurf des neuen Modern & Contemporary Wing des Metropolitan Museum of Art in New York City nominiert und ist damit die erste Frau und jüngste Architektin, die mit der Gestaltung eines Gebäudes für diese Institution betraut wurde. 2019 wurde sie vom Royal Institute of British Architects (RIBA) zum International Fellow ernannt und das einflussreiche Architekturmagazin DOMUS wählte ihr Studio unter die „100+ besten Architekturbüros“ der Welt. Seit 2022 ist Frida Escobedo auch mit einem Büro in New York City vertreten. Mehr unter fridaescobedo.com.
Weitere Beiträge
Herzensprojekt: Neubau einer Schule in Nepal
„Gemeinsam Zukunft bauen – Hoffnung und Freude für die Kinder in Nepal“
Wir unterstützen das Schulbauprojekt in Gorkha, Nepal, und bitten herzlich um Spenden. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit Menschenfreude e.V. und im Rahmen der Initiative „1000 Schulen für unsere Welt“ realisiert. Die Initiative geht auf ein Idee von Landrat Stefan Rößle zurück und wird als Gemeinschaftsinitiative der kommunalen Spitzenverbände – Deutscher Städtetag (DST), Deutscher Landkreistag (DLT) und Deutscher Städte- und Gemeindebund (DStGB) – getragen. Ziel ist es, Spendengelder zu sammeln und weltweit wirkungsorientiert in die Schlüsselressource Bildung zu investieren. Schirmherrin der Initiative ist Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze.
Meet & Greet: Frida Escobedo
Die Ausstellung zeigt anhand verschiedener Lichtstimmungen einzigartige Perspektiven auf die dargestellten persönlichen Sammelstücke von Frida Escobedo. Das räumliche Konzept imitiert ein überdimensionales Ziffernblatt in einer Rotunde. „Als wir uns überlegt haben, wie wir das Buch in eine Ausstellung transformieren, dachten wir sofort an 12 Tische, die für die 12 Stunden des Tages stehen sollten. Unsere Idee ist es, aufzuzeigen, wie die Zeit kaum merklich verstreicht und wie einzelne Momente ineinander übergehen“, beschreibt die mexikanische Architektin.