Zukunft bauen: Wie ein Schulbuch junge Menschen für Baukultur begeistert

Mit offenen Augen und frischen Ideen

Wie sehen Städte eigentlich aus, die wir gerne bewohnen? Wer entscheidet, wie unsere Schulen, Plätze oder Parks gestaltet werden? Und was hat das alles mit mir zu tun? Fragen wie diese stehen im Zentrum eines neuen Schulbuchs, das jetzt am Gymnasium Donauwörth zum Einsatz kommt – dank einer besonderen Spende.

Die Donauwörther Architektin Dr. Bettina Kandler hat dem Gymnasium einen kompletten Klassensatz des Lehrwerks „Baukultur“ gesponsert. Es ist das erste seiner Art, das sich speziell an allgemein- und berufsbildende Schulen richtet und jungen Menschen das Thema Planen und Bauen auf spannende und anschauliche Weise näher bringt.

Baukultur – mehr als nur Architektur

Das Buch ist weit mehr als ein Architekturfächer. Es schlägt Brücken zwischen Kunst, Technik, Geschichte, Ethik, Politik und Umweltbildung. Anhand zahlreicher Beispiele, interaktiver Aufgaben und anschaulicher Grafiken zeigt es: Baukultur ist Teil unseres Alltags. Ob Schule, Spielplatz oder Stadtplatz – alles ist gestaltbar.

Michael Faeustlin von der Bayerischen Architektenkammer, der das Projekt gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Wolfgang Fackler initiiert hat, betont: „Baukultur entsteht im Dialog. Sie ist ein gesellschaftlicher Prozess, an dem alle teilhaben sollten – und das fängt schon in der Schule an.“

MdL Fackler hatte den Kontakt zum Gymnasium hergestellt und freut sich, dass das Buch nun dort eingesetzt wird: „Solche Impulse können junge Menschen prägen – und vielleicht auch den einen oder anderen Berufswunsch anstoßen.“

Bildung trifft Verantwortung

Die Spende ist ein starkes Beispiel dafür, wie Unternehmen und engagierte Persönlichkeiten Bildung aktiv mitgestalten können. Baukultur bedeutet Verantwortung – für Räume, für Menschen, für die Zukunft. Dass dieses Bewusstsein nun auch im Klassenzimmer ankommt, ist ein Gewinn für alle.

„Architektur begleitet uns ein Leben lang – und sie beginnt nicht erst beim Hausbau. Unsere Umwelt ist gebaut. Wer sie versteht, kann sie auch mitgestalten.

Genau deshalb habe sie sich entschieden, das Buchprojekt zu unterstützen. Ich möchte Schülerinnen und Schüler dazu ermutigen, ihre Umgebung mit Neugier zu betrachten und zu entdecken, dass sie selbst etwas verändern können.“